Nach der überraschenden Abmeldung der Zweitliga-Staffel im Laufe der vergangenen Saison meldet sich die aktive Mannschaft des VfK 07 Schifferstadt wieder zurück und wird künftig in der am 16. September anlaufenden Rheinland-Pfalz-Liga antreten. In jener Klasse, aus welcher man 2021 noch die Meisterschaft und den damit verbunden Aufstieg feierte, wolle man sich laut Vereinsvorsitz Thorsten Libowsky konsolidieren. Der neue Vereinschef, welcher gleichzeitig Sportreferent im Ringerverband Pfalz ist, freut sich über die zahlenmäßige Entwicklung der Liga, welche zum Abschluss der vergangenen Saison nur noch vier Teams zählte. „Mit nun acht Mannschaften können wir uns auf eine sportlich attraktive Runde freuen“, so Libowsky. Neben dem VfK gehen die Zweitvertretungen der Bundesligateams Mainz 88 und Wrestling Tigers Rhein-Nahe an den Start sowie die Wettkampfgemeinschaft Metternich/Rübenach/Boden, Bundesligaabsteiger ASV Nackenheim, Pirmasens/Fehrbach und die beiden Lokalrivalen des ASV Ludwigshafen und AV 03 Speyer. Beim letztgenannten AV hat der VfK zum Auftakt direkt ein verlockendes Derby vor der Brust. Den ersten Heimkampf absolviert der VfK dagegen erst am 07. Oktober, wenn die WKG Metternich/Rübenach/Boden anreist.
Unterdessen müssen die Verantwortlichen die infrastrukturellen Planungen für künftige Heimkämpfe neu organisieren, da die bisherige Heimstätte nicht mehr zur Verfügung steht. Die Umbauarbeiten der altehrwürdigen Wilfried-Dietrich-Halle erfordern einen Umzug, weshalb die Neue Kreissporthalle als Ersatz dienen muss.
Das sportliche Reglement betreffend bleibt indessen vieles beim Alten. Auch in der Rheinland-Pfalz-Liga messen sich analog zur letztjährigen zweiten Bundesliga jeweils zehn Ringer, während die Gewichtsklasse bis 75 kg in beiden Stilarten ausgetragen wird. In den zurückliegenden Jahren gab es in der Rheinland-Pfalz-Liga nur jeweils acht Kämpfe. Ziel ist es schlichtweg, dem Publikum mehr Kämpfe zu bieten und dem Problem ausfallender Einzelkämpfe vorzubeugen. Daher müssen auch mindestens acht Ringer aufgeboten werden, ansonsten droht eine 0:40-Niederlage.
Der zukünftige Meister besitzt das Aufstiegsrecht. In welche Liga es dann gehen würde, ist jedoch noch ungewiss, da die Einführung einer Regionalliga für die Saison 24/25 im Raum steht.
Personalien auf Trainer- und Ringerebene sollen laut Libowsky in Kürze veröffentlicht werden. Man könne sich allerdings auf viele einheimische Athleten freuen, darunter auch einige Rückkehrer, welche bereits bei den diesjährigen deutschen Meisterschaften auf der Matte waren.
Neuerungen gibt es vor allem im Jugendbereich. Waren die Schützlinge von Marleen Johann in den letzten Jahren stets im Badischen beheimatet, weil es in der Pfalz keine eigene Liga gab, wagt man nun einen entsprechenden Vorstoß. ASV Ludwigshafen, AV 03 Speyer, TSG Hassloch sowie ASV Pirmasens heißen die Konkurrenten in der neu geschaffenen Punktrunde. Der Meister soll anschließend mit den Vertretern des Rheinlandes und Rheinhessen die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft auskämpfen.