VfK zerlegt Wrestling Tigers
Mit 29:8 setzte sich der VfK am zurückliegenden Samstagabend in Bad Kreuznach durch und darf sich nun auf den abschließenden Saisonkampf zu Hause gegen den ASV Ludwigshafen freuen. Nachdem der ASV Mainz 88 im Fernduell die Meisterschaft nun auch endgültig realisierte, geht es für den VfK im direkten Duell um Platz zwei.
Lediglich 20 Minuten Kampfzeit sah das Publikum beim Aufeinandertreffen der Zweitligavertretung der Wrestling Tigers Rhein-Nahe und dem Gast aus Schifferstadt. Zu klar waren die Kräfteverhältnisse, weshalb 9 von 10 Kämpfen vorzeitig entschieden wurden.
Den Auftakt machte wie gewohnt Noah Krasniqi. Weil dessen Gegner allerdings mit Übergewicht zum Wiegen kam, war der Ausgang bereits im Vorfeld klar. Zwar verlor Krasniqi auf der Matte deutlich, die volle Punktzahl wanderte dennoch aufs VfK-Konto.
Romam Lobach benötigte im Anschluss lediglich 16 Sekunden, ehe er seinen Kontrahenten im Schnelldurchlauf nach Beinangriff auf die Schultern legte und den zweiten „Vierer“ einheimste.
Der Start war damit gelungen, sodass die Niederlage von Musa Günes im Folgekampf zu verschmerzen war. Der junge Schifferstadter hatte gegen den Aserbaidschaner Rüstamli nur wenig entgegenzusetzen, sodass der Kampf ebenfalls durch technische Überlegenheit ein vorzeitiges Ende fand.
Cuma Akgün stellte den Acht-Punkte-Vorsprung im Nachgang wieder her. Ein Armzug mit nachfolgendem Durchdreher reichte dem erfahrenen Akgün, um seinen chancenlosen Gegner nach knapp einer Minute zu schultern.
Mehr Mühe hatte anschließend Marvin Scherer, der nach seinem letztwöchigen Ausfall wieder zurückkehrte. Gegen den unbequem ringenden Elhan Bayramov agierte Scherer jedoch sehr besonnen, ließ sich trotz unlauter Mittel seines Kontrahenten nie aus der Ruhe bringen und gewann den Kampf taktisch klug mit 3:1. Somit führten die Gäste zur Pause mit neun Zählern Vorsprung.
Diesen baute Kevin Mankov danach umgehend mit der maximalen Mannschaftspunktzahl aus, denn auch ihm gelang es infolge eines Beinangriffes seinen Gegner am Boden zu fixieren und den nächsten Schultersieg zu feiern.
Selbiges Kunststück gelang anschließend auch Marc Fischer, dessen Spaltgriff sogar stilartfremd funktionierte sowie Jan Briegel, der einen Kopfhüftschwung nach allen Regeln der Kunst ausführte und damit den fünften Schultersieg des Tages einheimste.
Der letzte Kampf des Abends lief nochmal gegen die Schifferstadter, doch die Begegnung war bis dahin längst entschieden. Dominik Schmitt rettete sich gegen Cestmir Babajak soeben noch in die Halbzeit. 15 Sekunden später tütete der Tiger allerdings den technischen Überlegenheitssieg ein und betrieb nochmal Ergebniskosmetik.
Weil David Höll kein Gegner gegenüberstand, gingen nochmal vier Zähler aufs VfK-Konto.
„Im Gegensatz zur vergangenen Woche war nun wieder ein klarer Niveauunterschied zu erkennen. Letztlich muss man festhalten, dass Mainz bis dato der einzige Gegner war, der unsere Athleten auch richtig gefordert hat“, bilanziert VfK-Chef Thorsten Libowsky. „Schade, dass sie uns beide Male besiegen konnten“, schiebt Libowsky hinterher.
Dennoch freut man sich im Schifferstadter Lager nun auf den abschließenden Heimkampf gegen den Tabellendritten ASV Ludwigshafen. Bei einer hohen Niederlage könnte der VfK noch von Rang zwei verdrängt werden, sodass es auch tabellarisch noch um etwas geht. Libwosky hofft daher nochmal auf ein spannendes Event. „Es wäre schön, wenn zum Saisonabschluss nochmal viele Zuschauer in die Halle strömen und wir gemeinsam einen erfolgreichen Saisonabschluss feiern könnten“, so Libowsky.