Die Deutschen Meisterschaften im Ringen 2024 stehen nun in den Büchern.
Am vergangenen Wochenende fanden im bayrischen Elsenfeld die diesjährigen Titelkämpfe beider Stilarten und der Frauen statt.
Für den VfK Schifferstadt startete im freien Stil in der Klasse bis 79 kg Christian Hermann. Der im Vorjahr noch Fünftplatzierte starte bereits am Freitag und kämpfte sich erfolgreich bis ins Viertelfinale. Hier unterlag er dann dem späteren Deutschen Meister Lucas Kahnt vom RV Thalheim. In der Hoffnungsrunde verlor er in den letzten Sekunden denkbar knapp mit 3:3 gegen den späteren Fünften.
Am Samstag starteten auch die Griechisch-römisch-Athleten ihre Jagd auf Edelmetall.
Der VfK schickte hier drei Sportler ins Rennen.
Neben Routinier Marvin Scherer 60 kg kämpften Neuzugang Edgar Richter ebenfalls 60 kg und Marc Fischer 72 kg
Edgar Richter mit 17 Jahren zum ersten Mal bei den Aktiven am Start, musste sich wie sein Teamkollege Marc Fischer, der erst kürzlich in die 72 kg Kategorie gewechselt ist, im 1/8 Finale geschlagen geben.
Nach dem harten Prozess der Gewichtsreduktion kämpfte sich Marvin Scherer technisch überlegen mit 15:5 über den bayrischen Kontrahenten ins 1/2 Finale.
Dort traf er dann auf den Bronzemedaillengewinner des letzten Jahres und auch späteren Drittplatzierten Robin Nuding vom KSV Aalen.
Marvin beherrschte von Sekunde eins den Kampf, gewann souverän nach zwei Überwürfen mit 7:0 und zog ins Finale ein.
Überglücklich gab es statt Abendessen noch eine kleine Schwitzeinheit, um am Folgetag erneut die 60 kg auf die Waage zu bringen.
Im Finale wartete kein geringerer als der Titelverteidiger und Bronzemedaillengewinner der U23 Europameisterschaften Georgios Scarpello vom ASV Schorndorf.
Dieser hielt sich in seinen Vorkämpfen ebenfalls nicht lange auf und gewann alle Kämpfe vorzeitig durch technische Überlegenheit.
Mit Marvin Scherer lief das jedoch etwas anders. In einem selbst für Ringerverhältnisse hart geführten Kampf, versuchte Scarpello alle Angriffshandlungen von Scherer zu unterbinden, wenn auch nicht immer mit fairen Mitteln. Beim Stand von 3:6 marschierte Marvin unbeirrt weiter, konnte aber nicht mehr die erhoffte Wendung einleiten und beendete das Turnier am Ende als verdienter Deutsche Vizemeister.
„All die Jahre war es mein Wunsch das Finale zu erreichen und mit Vollgas, um den Titel zu kämpfen, das ist mir endlich gelungen. Momentan schmerzt die Niederlage, aber ich habe Silber gewonnen dank meiner ganzen Anhänger, meiner Trainingspartner, meiner Partnerin und meinem Vater!“ So die Worte unseres Medaillengewinners.